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Wein Genuss hat Geschichte

Wir Menschen sind vom Wein schon immer fasziniert. Beim letzten Abendmahl reicht Jesus Wein, um seinen letzten Abend mit seinen Jüngern zu feiern. Wein galt als Getränk der Götter bei den Griechen und Römern.

Was macht diese Faszination aus?

Zu besonders festlichen Anlässen wurde Wein zu gutem Essen auf den Tisch gestellt. Wein wurde schon in den Zeiten der Römer und Griechen von Gelehrten und Cäsaren als Hochgenuss gefeiert. Bis heute hat sich diese Verehrung für guten Wein gehalten. Gute Weine und Winzer werden als Empfehlungen weiter gegeben. Weinberge führten dazu, dass Kriege entbrannten, weil Könige das Recht des Handels mit diesem erlesenen Gut haben wollten.

Entstanden ist nachweislich der Wein aus wilden Weinreben, die in den Ländern des Nahen Ostens wie Ägypten, Iran, Israel und Armenien angebaut wurden.

Armenien gilt als Wiege des Weines. Vor über 6100 Jahren wurde hier Wein angebaut. Der Legend nach soll Noah am Berg Ararat die ersten Weinstöcke gepflanzt haben.

Zu Zeiten der Cäsaren war der „Falerner“, der berühmteste Wein im Römischen Reich. Er wurde in Latium und Kampanien an den Südhängen des Monte Massico angebaut. Es gab damals schon 3 Lagen mit unterschiedlichen Qualitäten. Der Cauciner oben auf den Hügeln, der Faustiner an den Hängen und der Falerner am Fuße des Hügels. Die Reben wuchsen an Bäumen und wurden im Spalier gezogen. Die Weine wurden unterteilt in trocken, süß und leicht (austerum, dulce, tenue).

Der Gelehrte Plinius (23-79 n. Chr.)beschreibt den Falerner wie folgt: Die beste Qualität des Falerner kommt vom Weingut Faustus, ein göttliches Getränk welches Feuer fängt wenn man zu nahe ans Feuer kommt! Auch Horaz und Vergil rühmten diesen Wein in ihren Werken.

ChateauneufChateauneuf-du-Pape,

der Wein der Päpste. Im frühen Mittelalter begannen mit Johannes XXll. die Päpste mit ihren eigenen Weinbergen um Avignon die Geschichte dieses bekannten Weines. Der Wein brachte so viel Wohlstand, dass mit Chateau natürlich immer ein Schloss gedanklich mitspielt.

Wie bekannt sind die Szenen mit James Bond, in denen ein St.Emillion Grand Cru 1967 mit Kennerblick bestellt wird.

Geht einem Weinkenner das Herz auf wenn das Wort Sassiacaia fällt?

Manche Weine werden mit Ehrfurcht erwähnt. Wein wurde aber für den Genuss erfunden und soll den Menschen bei besonderen Anlässen begleiten. Über Jahrhunderte entwickelte sich dieses Gewächs weiter und wurde von den Winzern immer weiter zu Höchstleistungen gebracht. Der Geschmack des Weines wandelte sich immer wieder. Was bleibt ist der Moment für dieses Getränk. Sich Zeit nehmen, mit Freunden genießen, schmecken, darüber reden. Kein Getränk allein für Götter, sondern für alle, die Wein in allen Farben und Varianten trinken möchten.

Wein ist Farbe auf der Zunge!